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Auf der Basis der Relevanztheorie des Soziologen Alfred Sch tz (1899-1959) entwirft die Arbeit in kritischer Auseinandersetzung mit anderen g ngigen Hermeneutiktheorien ein Modell f r eine komparatistische Untersuchung von 'Auslegungskulturen'. In diesem Modell wird mit einem deskriptiven Raster gearbeitet, welches erlaubt, Hermeneutiken aus verschiedenen kulturellen Kontexten einem diachronen und synchronen, inter- wie auch innerkulturellen Vergleich zuzuf hren. An die Methodendiskussion schliessen sich zwei umfangreiche Fallbeispiele an: Exemplarisch werden Interpretationsans tze aus der Tradition der Koranexegese einerseits und der christlichen Bibelexegese des Mittelalters und der Fr hen Neuzeit andererseits so aufgearbeitet, dass eine strukturelle Vergleichbarkeit m glich wird. Die beiden Traditionen werden mit Hilfe des wissenssoziologischen Instrumentariums in systematischer und historischer Perspektive auf ihre gemeinsamen sowie ihre kultur- und zeitspezifischen Aspekte hin analysiert.